Die ersten Tage
Haben Sie sich entschieden, einen Hund in Ihrer Familie aufzunehmen, müssen einige Grundvoraussetzungen für das Tier geschaffen werden. Kommt das neue Familienmitglied in eine neue fremde Umgebung, reagiert es anfangs wahrscheinlich verängstigt und verschüchtert. Es ist daher eine sehr wichtige Überlegung vor der Anschaffung des Tieres, ihm von Anfang an einen festen Platz zuzuweisen.
Das Hundelager
Jeder Hund braucht sein eigenes Plätzchen und seinen Freiraum, der ihm allein gehört. Das Hundelager sollte an einer trockenen und zugfreien Stelle aufgeschlagen werden, weg von dem Alltagsstress und doch an einer Stelle, von der er alles übersehen kann. Stellen Sie Ihrem Hundewelpen ein Hundebett bereit. Es eignet sich auch eine Reisebox, die aber an die Größe des ausgewachsenen Hundes angepasst sein sollte. Sie kann auch später sehr nützlich sein z. B. beim Autofahren oder generell beim verreisen. Sehr gut bewährt sich auch, wenn sie den Lagerbereich des Hundes durch ein Laufgitter für die ersten Lebenswochen abgrenzen. Respektieren Sie das Plätzchen und die Privatsphäre des Tieres. Greifen Sie nicht einfach hinein, um das Tier herauszuholen und bestrafen Sie den Hund nicht, wenn er mal etwas verbrochen hat, indem Sie ihn im Lager einsperren, denn der Ruheplatz ist keine "Strafecke".
Halsband und Leine
Jeder Hund braucht ein passendes Halsband und eine Leine. Es gibt viele Arten von Halsbändern und Leinen. Am besten eignen sich für das Welpenalter eine einfaches und leichtes Leder- oder Stoffhalsband, welches einfach in der Größe zu verstellen ist. Gerade großwüchsige, schnellwachsende Hunde wachsen enorm schnell aus den Halsbändern heraus. Würger und Kettenhalsbänder sollten im Welpenalter vermieden werden. Auch im Ausgewachsenen Alter sehen wir von solchen Maßregelungen ab, egal ob Dogge oder Mini. Es gibt immer Wege und Möglichkeiten Ihren Hund ohne solch stressige Maßnahmen zu erziehen.
Die leichten Leder und Stoffleinen sind für die meisten Hundebesitzer genau das richtige. Am besten eignet sich eine verstellbare Leine (2m), mit der man den Hund bei Möglichkeit einen kleinen Auslauf bieten kann. Die Leine sollte vor jedem Spaziergang auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden, um gefährliche Unfälle zu vermeiden.
Das Halsband und die Leine sollte genau auf die Größe des Tieres abgestimmt sein. Gerade bei schnellwüchsigen Hunden sollte man dies täglich kontrollieren. :-)
Stubenreinheit
Beginnen Sie sofort mit der Erziehung zur Stubenreinheit. Regelmäßige Fütterung und Spaziergänge sind die ersten Schritte in diese Richtung. Der Hund muß sich an einen bestimmten Tagesablauf gewöhnen. Mit unterschiedlichen Gesten zeigt der Hund an, dass er ein Geschäft verrichten muss. Achten Sie deshalb sehr sorgsam auf das Verhalten des Tieres und studieren Sie seine Körpersprache, um den Hund zu verstehen und rechtzeitig eingreifen zu können. Meist läuft das Tier im Kreis, winselt vor der Tür, oder es wirft ihnen einen ängstlichen Blick zu. Dann ist es höchste Zeit, "Gassi" zu gehen.
Wann sollten sie mit Ihrem Hund vor die Tür gehen?
Am Morgen. Nach dem Fressen. Nach dem Spielen.
Nachdem der Hund für eine gewisse Zeit allein gelassen wurde
Vor dem Schlafengehen
Wenn das Tier mit Gesten zeigt, dass es sein Geschäft erledigen will
Nachdem der Hund geschlafen hat (auch tagsüber)
Bestrafen Sie Ihren Hund nicht, wenn es in der Wohnung einmal zu einem kleinen Unfall kommt. Schlagen, Nase in Pfützchen oder Häufchen tauchen oder Aussperren sollten Sie Ihren Liebling nie, denn er kann den Vorfall und die Strafe nicht miteinander in Verbindung bringen. Ertappt man den Hund auf frischer Tat, führt man ihn sofort nach draußen, damit er sein Geschäft beenden kann. Loben Sie ihn dann ausführlich, ein Leckerlie kann dabei eine sehr unterstützende Wirkung haben. :-)
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